Die Gespinst-Motte macht sich breit
Entwarnung: keine gefährlichen Prozessions-Spinner
In den letzen Tagen erreichten Ortsbürgermeisterin Anne Keller und Stadtrat Helmut Paul besorgte Emails von Besuchern der Bachaue an der Glessener Kläranlage. Die Spaziergänger beobachteten, dass Raupen Blätter und Zweige eines Baumes in ein dichtes Netz einspinnen. Man äußerte die Sorge, es handele sich dabei um den Eichenprozessionsspinner, der mit seinen giftigen Brennhaaren Atemnot und allergische Schocks auslösen kann.
Keller und Paul, beide Vertreter im Unterhaltungsverband Pulheimer Bach, ließen sofort abklären, um welchen Schädling es sich hier tatsächlich handelt.
Nun konnte Andreas Beyerle, Stadt Bergheim, Entwarnung geben: Er kann mit Sicherheit ausschließen, dass es sich um den Eichenprozessionsspinner handelt, der meist auf freistehenden heimischen Eichen vorkommt, was zum Glück bisher selten im Stadtgebiet vorkommt.
Andreas Beyerle geht davon aus, dass es sich um die Traubenkirschen-Gespinstmotte handelt, und hat noch eine beruhigende Information: Demnächst kann man ein kleines Wunder beobachten. Mit dem „Junitrieb“ werden die betroffenen Traubenkirschen wieder grün und sehen fast aus, als wenn nichts gewesen wäre.
Bei Wikipedia gibt es Infos zur Traubenkirschen-Gespinstmotte und zum Eichensprozessionsspinner
Fotos: Florian Keller