Erste öffentliche Ladesäule für E-Autos im Glessener Gewerbegebiet
KFZ-Werkstatt Ferdinand Stöcker macht Strom-Tanken „24/7“ möglich
„Zahl der E-Autos in NRW deutlich gestiegen“ – so lautet die Überschrift in der Presse vom 03.12.2020. Mit mehr als 44.000 zugelassenen PKW fahren gut doppelt so viele wie 2019 über unsere Straßen. Bis zum Jahresende 2020 wird mit einem weiteren Anstieg auf 50.000 Fahrzeuge gerechnet. Leider hinkt die Lade-Infrastruktur hinterher.
Daher ist das Engagement von Ferdinand Stöcker ist goldrichtig. Jetzt haben wir im Glessener Gewerbegebiet, Von-Nell-Breuning-Straße 5, die erste öffentliche Ladesäule, die auch noch mit Solarstrom vom Dach der KFZ-Werkstatt gespeist wird. Eine tolle Sache, die zeigt, wie man für die Allgemeinheit den Fortschritt bei sich direkt vor der Haustür vorantreiben kann.
Bürgermeister Volker Mießeler kam mit einem E-Fahrzeug des städtischen Betriebshofes vorbei, um selbst zu testen, wie kinderleicht das Stromtanken geht. Abgerechnet wird über die Handy-App „Intercharge“, die den meisten E-Autofahrern bekannt ist. Beim Termin vor Ort informierte sich auch Helmut Paul, Vorsitzender des Ausschusses für Klima, Umwelt und Mobilität, von den Vorteilen einer Lademöglichkeit, die 24 Stunden an 7 Tagen in der Woche zur Verfügung steht.
Das Projekt der Bürger.Mit.Wirkung „Glessen autark“ brachte Ferdinand Stöcker auf die Idee, das Dach seiner Werkstatt mit einer Solaranlage auszustatten, welche eine Leistung von etwa 94 kwp hat. Das wiederum entspricht einer jährlichen CO2- Einsparung von 31.350 kg oder einer Leistung von 1075 Bäumen. Die Anschaffung der Ladesäule kam dann zwangsläufig auch als Service für seine immer größer werdende E-Mobil-Kundschaft.