Ein Bürgerwindpark auf der Glessener Höhe?
Glessen autark geht neues Projekt an
„Glessen autark“ ist die Initiative Glessener Bürgerinnen und Bürger, die sich für die weitere Verbreitung alternativer Energien einsetzt. Ziel ist, dass sich Glessen in naher Zukunft selbst mit umweltfreundlich erzeugter und preiswerter Energie versorgen kann und so unabhängig von den teuren Strompreisen wird.
100 Photovoltaik-Anlagen
Derzeit berät die Initiative Hausbesitzer bei der Installation von Photovoltaikanlagen auf Hausdächern und anderen geeigneten Orten. Ein Engagement, das 2020 mit dem Klimaschutzpreis der Stadt Bergheim und 2022 mit dem Ehrenamtspreis der CDU Bergheim belohnt wurde.
Durch die Erzeugung von einer Million Kilowatt Strom konnten 900.000 Tonnen CO² eingespart werden.
Die Beratung erfolgt als rein ehrenamtliche Tätigkeit, ohne dass irgendwelche wirtschaftlichen Interessen dahinterstehen. Durch Sammelbestellungen werden die benötigten Komponenten wie Montagematerial, PV-Module, Wechselrichter und Batterien im Großhandel günstiger. „Glessen autark“ hilft auch dabei, geeignete Handwerker zu vermitteln.
Nach der Realisierung von 100 Photovoltaikanlagen möchte die Initiative nun den nächsten große Schritt wagen und einen Bürgerwindpark auf der Glessener Höhe realisieren.
Positives Feedback
In einer gut besuchten Informationsveranstaltung im Pfarrheim stellte die Interessengemeinschaft ihre Pläne vor.
Bei der anschließenden Diskussionsrunde standen Rolf Brunkhorst, Dr. Peter Pütz, Dr. Detlef Werner, Jutta Nett, Anne Keller, René Klerx und Heinrich Kuberski auch kritischen Fragen Rede und Antwort und erhielt viel Unterstützung.
Die nächsten Schritte
Für den „nächsten logischen Schritt“ soll jetzt die Änderung des Flächennutzungsplans durch einen Bürgerantrag vorangetrieben werden.
Nach der Planungsphase und dem Einholen der erforderlichen Gutachten zur Realisierbarkeit könnte die zweite Phase starten, die Gründung einer Betreibergesellschaft. Als Direktvermarkter denkt Glessen autark an eine Kooperation mit den Stadtwerken Erft.
Die Projektkosten werden mit 30 Millionen veranschlagt, wobei 20 Prozent als Eigenkapital bereitgestellt werden müssten, der Rest würde finanziert.
Vorgefühlt haben die Glessener auch schon beim Besitzer der landwirtschaftlich genutzten Fläche, der schon zugestimmt habe, seine Felder als Standort für den Bürgerwindpark zu verpachten.
Mehr Infos unter www.glessenautark.de